„Einer der ganz wichtigen Liederzyklen des 20. Jahrhunderts“, so urteilt Hans Winking, Abteilungsleiter und Redakteur beim WDR über die von Ulrich Schütte 2008 wiederentdeckte Vertonung Nicks.
Der Gedichtszyklus von Kästner hat bislang diverse Musiker inspiriert dieses Werk zu vertonen.
Das Besondere bei der Vertonung von Nick aus dem Jahre 1969 ist „das Changieren zwischen Kunstlied und Chanson, zwischen Unterhaltungsmusik und ernster Musik, die bei Nick auf eine virtuose Spitze getrieben wird“, so Winking.
In den Städten, in denen diese Lieder bislang zur Aufführung kamen, sind das Publikum und die Presse gleichermaßen begeistert.
So schreibt Günter Moseler, Münstersche Zeitung, 20.05.2011:
“Dichterliebe ist nicht alles. - Konzert: Liederabend auf neuen Wegen“.
Er beschreibt die Vertonung Nicks als „spätromantische Schwärmerei“ ebenso wie „flotten Picknick-Tonfall, im Klavier klirrte winterlicher Diskant“.
Besonders hob Moseler hervor wie Ulrich Schüttes Bariton im konspirativen Flüsterton den Juni umschlich, wo "aus Küssen kleine Kinder" wurden. Der Pianist Gerold Huber – so Moseler - schärfte mit steilen Glissandi die "Sense" im August.
Moselers Fazit spricht für sich, wenn es heißt:
„In Nicks Musik wanderten die Monate durch die Verszeilen wie Menschen, mit denen man immer befreundet sein möchte. Eine absolut fabelhafte Musik, wunderbar interpretiert“.
Weitere Kritiker zeigen ebenso die Begeisterung, so wenn es bei Markus Schwering im Kölner Stadt-Anzeiger 02./03.06.2011 heißt:
„Durch das Jahr mit Rindern und Kälbern – Ulrich Schütte singt Edmunds Nicks knackige Vertonungen von Kästner-Gedichten“.
oder schlicht und einfach bei Christoph Guddorf, Neue Westfälische, 19.05.2011
„Ein phänomenaler Konzertabend“.Guddorfs Fazit des Konzertabends:
„Kongenial auch die ungemein lebendige, mitunter chansoneske Deklamation Ulrich Schüttes und Gerold Hubers, die der illustrativen Wort-Ton-Einheit Ironie wie Ernsthaftigkeit abgewinnen, ohne jemals ins Groteske abzugleiten – ganz d’accord mit Dichter und Komponist. Hier fließt der literarisch-musikalische Gedanke, stimmen auch Sänger und Pianist agogisch wie interpretatorisch überein“.